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„Open-Handed Playing“ – das „Nichtüberkreuzen“ der Hände beim Schlagzeugspiel – wird von Nicht-Schlagzeugern als die eigentlich natürliche Spielhaltung wahrgenommen; das Überkreuzspielen hingegen als unnatürlich. Unter ausgebildeten Drummern führt die Bevorzugung einer dieser beiden Spielweisen allerdings immer wieder zu Polarisierungen. Eigentlich unverständlich, denn die Vorteile der offenen Spielweise gegenüber dem Spiel mit überkreuzten Händen liegen auf der Hand:

– Mehr Bewegungsfreiheit beim gleichzeitigen Spiel von Hi-Hat und Snare.

– Ergonomisch vorteilhaftere Körperhaltung am Drumset sowie

– vielfältigere Klangauswahl.

Wenn man sich aber vor Augen führt, dass über viele Jahrzehnte im Schlagzeugunterricht die überkreuzte Position der Hände vorrangig vermittelt wurde, kann man den Widerstand der Traditionalisten gegen eine Umorientierung der Spielweise nachvollziehen. Denn die Bereitschaft, die eigene Spielweise gänzlich umzustellen, die man sich unter Schweiß und Tränen über Jahre erarbeitet hat, muss zwangsläufig erst einmal auf Widerstand stoßen. Umso wichtiger ist, dass endlich auch für Einsteiger Lehrmaterial zum Open-Handed Playing entwickelt wird, das keine nachträgliche Umstellung mehr erfordert.

Der Open-Handed Starter von Johannes Böhn soll diese Lücke schließen. Claus Hessler, einer der Protagonisten der offenen Spielweise 
bekräftigt in seinem Vorwort zum vorliegenden Werk:

„Diesen eigentlich so natürlichen Zugang zum Drumsetspiel auch schon auf Einsteigerebene methodisch und didaktisch gelungen zu vermitteln, 
ist der große Pluspunkt des vorliegenden 
Buches. Modernes Drumsetspiel hat in den 
letzten Jahren immer wieder die tech
nischen Grenzen nach oben bzw. nach 
außen verschoben … Das Potential 
unseres Instruments allerdings in 
größtmöglichem Umfang zu nutzen und 
Wege aufzuzeigen, wie sich das Drumset 
effizienter und natürlicher spielen 
lässt, ist Aufgabe jedes Instrumental
lehrers. „Open-Handed Playing“ dabei als 
wesentlichen Aspekt in Betracht zu ziehen, 
stellt für mich eine Investition in die 
Zukunft junger Schlagzeuger dar – unter denen 
sich ohne Zweifel der nächste Buddy Rich, 
John Bonham, Simon Phillips etc. befindet …“

 

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